Nur ein viertel Stündchen.

 


Man sollte als GLOCKENKLANG-Besitzer seinem Verstärker möglichst 15 (wenn's geht auch 30) Minuten Zeit geben, warmzulaufen, denn GLOCKENKLANG-Verstärker arbeiten mit hochwertigen Schaltungen, die in kaltem Zustand nicht ihre optimalen Klangeigenschaften erreichen. Einmal warmgelaufen, ermöglichen sie jedoch einen warmen, weichen, sehr musikalischen Klang mit hervorragender Dynamik.    

 

 

Kabel - Egal welche?


Die Bedeutung der verwendeten Kabel für den Klang einer Anlage, die in der High-End Hi-Fi-Szene schon seit langem bekannt ist, scheint sich bei den Musikern leider noch nicht so recht herumgesprochen zu haben. So sieht man immer wieder Kollegen, die Tausende von Mark teure Instrumente mit billigstem Kabelschund an ihren Verstärker anschließen. Ganz Hartgesottene benutzen sogar dasselbe billige, dünne Instrumenten-Käbelchen, um Verstärker und Box zu verbinden, was neben miserablem Klang auch eine Beschädigung des Verstärkers zur Folge haben kann.
Grundsätzlich ist es gut, immer das hochwertigste Kabel- und Stecker-Material zu verwenden, alle Kabelverbindungen so kurz wie möglich zu halten, und für den Anschluß des Verstärkers an die Box(en) nur Lautsprecherkabel ausreichenden Querschnitts (min. 4 qmm) zu verwenden. Außerdem sollte man beim Anschluß von 2 Boxen möglichst jede mit einem eigenen Kabel direkt am Verstärker anschließen.
GLOCKENKLANG bietet verschiedene Lösungen von Kabelproblemen an, wie zum Beispiel unseren Kabeltreiber, der zwischen dem Instrument und unseren Bass Art Verstärkern Kabelverluste praktisch vollständig eliminiert. Der Kabeltreiber wird am Tragegurt befestigt, kann aber auf Wunsch von uns auch in das Instrument eingebaut werden. Wir bieten zu unseren Verstärkern und Boxen auch passende Lautsprecher-Kabel an, welche hörbare Klangverbesserungen bringen. Leider sind auch die internen Verkabelungen und Elektroniken in Instrumenten oft ohne Rücksicht auf die klanglichen Resultate konzipiert. Wir bieten daher auch die Neuverkabelung von Instrumenten an, was oft entscheidende Verbesserungen im Klang bewirkt.  

 

 

Klangregelung - Nein, Danke.

 


Unsere GLOCKENKLANG Verstärker sind auf die getreue Wiedergabe des Instruments hin ausgelegt und klingen daher im Gegensatz zu herkömmlichen Verstärkern am besten (d.h. am natürlichsten und unverfärbtesten) mit abgeschalteter Klangregelung. Die zuschaltbaren EQ-Sektionen dienen zur Anpassung der Anlage an den jeweiligen Raum, der ihren Einsatz unter Umständen nötig macht, zum Ausgleich von klanglichen Schwächen des Instruments oder zur stilistisch notwendigen Verfärbung des Instrumentenklangs (knallharte Slapsounds, mittige Rocksounds etc.). Es ist, unserer Meinung nach, empfehlenswert, es einmal ohne Klangregelung zu versuchen. Auch wenn es zunächst wenig spektakulär klingt, wird es sich auf längere Sicht oft als musikalischer erweisen, denn Klänge, die beim ersten Anschlag spektakulär wirken, sind auf die Dauer oft ermüdend oder sogar entnervend.
Noch ein Tip: Man kann mit Hilfe der Klangregelung auch Frequenzen absenken. So ist es bei mangelndem Durchsetzungsvermögen in der Band oft empfehlenswert, die Tiefstbässe etwas abzusenken, dafür die Low-Mids etwas anzuheben und dann den Amp etwas weiter aufzudrehen.

Noch ein paar Worte zum Thema Klang.

Dieser musikalische Parameter hat im Laufe der Geschichte immer mehr an Bedeutung gewonnen: hat noch Bach viele Werke geschrieben, ohne überhaupt ein Instrument anzugeben (z.B. die Kunst der Fuge), so wurden nach und nach die Instrumentierungen immer wichtiger, bis man bei Arnold Schönberg die erste auch von ihm so genannte Klangfarbenkomposition ("Farben") findet, bei der ein einziger Akkord durch die Instrumentierung immer neu gefärbt und dargestellt wird. Im Serialismus wurde die Klangfarbe folgerichtig auch zu einer eigenen Organisationsebene emanzipiert (Boulez, Stockhausen, etc.). In der Popmusik wurde der Klang (er hieß dann hier "Sound") von Anfang an eines der wichtigsten stilistischen Mittel - schon die Verwendung eines bestimmten Instrumentariums signalisierte, daß es sich hier um die "Musik der Jugend" handelte. In der Geschichte der Popmusik von ihrer Entstehung bis heute, hat der Sound stetig an Bedeutung gewonnen; man braucht kein besonderes Lästermaul zu sein, um zu sagen, das Fälle bekanntgeworden sind, in denen nur die Einkleidung in ein bombastisches Soundgewitter die Fans daran hindert, die unfaßbare Banalität eines populären "Werkes" zu bemerken.
Wir hatten ob der offensichtlichen Wichtigkeit des Sounds die Absicht gehegt, diesen Anwendertips auch eine Liste mit "Grundeinstellungen" für die Klangregelung beizufügen. Nach einigem Nachdenken haben wir uns dagegen entschieden, denn es gibt zwei Haupteinflüsse auf den Klang des Instrumentes und der Anlage, die man nicht mittels "Ferndiagnose" beurteilen kann: 1. die Beschaffenheit des Raums, in dem man, und der Bühne, auf der man spielt - hier muß der Musiker jedesmal aufs neue bestimmen, wie laut die Anlage sein muß, wieviel Bassanteile der Raum braucht und wieviel er verkraften kann, bevor er mit Dröhnen und Wummern reagiert; ob die Bühne mitschwingt und die Box daher hochgestellt werden muß; welche Aufstellung auf der Bühne und welche Einstellung der Klangregelung ihm das Optimale an Durchsetzungsvermögen und Hörbarkeit für sich, seine Kollegen und sein Publikum bieten; 2. die Spielweise des Musikers; die Art und Weise, wie er den Klang hervorbringt und formt; ob er genügend Erfahrung besitzt, um an den Klippen des Raums und des Instruments vorbeizuspielen (durch Anschlag ein wenig weiter vorne oder hinten, ein wenig fester oder leichter, festere oder lockere Griffweise, an das Verhalten des Raumes angepaßtes Timing) - alle diese Erfahrungen werden übrigens unserer Meinung nach mit keinen Verstärkern und Boxen leichter erworben und angewandt, als mit unseren GLOCKENKLANG-Geräten!
Es ist diese "Grundeinstellung" des Musikers, die den Unterschied zwischen Profi und Amateur ausmacht, und die letztlich den größten Einfluß auf seinen Sound hat - zur Übertragung genau dieser Details sind unsere Verstärker speziell entwickelt worden (es ist übrigens sehr fruchtbar, in diesem Zusammenhang mit Höhe und Neigung der Tonabnehmer auf dem Instrument zu experimentieren, die Klangunterschiede, die sich dabei ergeben, sind wesentlich größer, als man zunächst glauben möchte. Auch die Saitenhöhe- und -stärke wirken sich nicht wenig auf den Klang des Instruments aus.).
Die "Grundeinstellungen" der Klangregelung müssen sich also an der "Grundeinstellung" des Musikers ebenso wie an der Einstellung des Instruments orientieren und sind daher nicht zu verallgemeinern. "Patentrezepte" gibt es nicht und jeder muß die für ihn geeigneten Methoden und Strategien selbst herausfinden!

 

 

Effektvoll?


Effekte werden von Bassisten bis heute eigentlich noch sehr wenig eingesetzt, wenn man die "Effektomanie" z.B. der Gitarristen betrachtet. Das mag zum einen daran liegen, daß ein linear verstärkter Bass wesentlich mehr "Ton" hat, als eine genauso übertragene E-Gitarre, zum anderen aber mit Sicherheit auch daran, daß viele Bassisten die Erfahrung gemacht haben, daß der Einsatz von Effekten Ihren Bass unpräzis verwaschen erscheinen läßt und die Wahrnehmung der Grundtöne merklich erschwert. Damit wird dem Bassisten seine Aufgabe, rhythmisch und tonal das Fundament der Band zu bilden, nicht gerade erleichtert. Zudem drücken fast alle Effektgeräte dem Klang des Basses und der Anlage allzu deutlich ihren Stempel auf.
Wir von GLOCKENKLANG sind diesen Problemen auf zweierlei Art zu Leibe gerückt:
1. hat jeder unserer Verstärker einen parallelen Einschleifweg, d.h. der Effekt wird dem Klang nur beigemischt und es liegen immer mindestens 50% unverfälschten Originalklangs am Ausgang des Vorverstärkers an, so daß auch das schlechteste Effektgerät den Gesamtklang nicht völlig ruinieren kann;
2. warten wir in unserer Bass Art Serie mit einem regelbaren Hochpaß-Filter im Effektweg auf, der es erlaubt, die Bassanteile aus dem Effektweg auszufiltern.
Den Nutzen dieser Einrichtung kann man sich an einem beliebten Effekt klarmachen: dem Chorus. Wenn man den Bass mit Chorus versieht, werden fast unweigerlich die Grundtöne durch die Modulation verschwommen und auch rhythmisch unpräzise wahrgenommen. Durch den Einsatz des Hochpaß-Filters kann man jetzt die Grundfrequenzen von der Chorus-Modulation ausnehmen und erreicht einen schimmernden Obertonbereich über einem soliden Grundton. Die gleiche Vorgehensweise schafft Abhilfe bei die Tonhöhe verziehenden Flangern oder im Bassbereich wummernden Reverbs. Den Effektweg kann man zudem bei unseren Verstärkern auch per Fußschalter ein und ausschalten und damit das Effektgerät vollständig aus dem Signalweg herausnehmen, was die an den Effektgeräten mit "Bypaß" benannten Knöpfe nur in den seltensten Fällen leisten! So wird durch das praxisnahe Design der GLOCKENKLANG Verstärker dem Bassisten die Möglichkeit gegeben, die ganze Palette moderner Effekte ohne Klangverlust für sich nutzbar zu machen.

 

 

Laut - Aber wahr.


Das ist das Motto, unter das wir unser GLOCKENKLANG Boxenprogramm gestellt haben. Diesen Anspruch auf naturgetreue Wiedergabe des Instruments verwirklichen wir mit Hilfe folgender Überlegungen: Hochwertige HiFi-Boxen besitzen die notwendigen, neutralen Übertragungsqualitäten, sind aber für den Bassisten nicht zu gebrauchen, weil sie weder den für den Live-Einsatz nötigen Schalldruck bereitstellen noch eine ausreichende Belastbarkeit aufweisen. Auch die in diesem Bereich üblichen Gehäuse könnten dem harten Einsatz 'on the road' nicht standhalten.
Wir haben also von HiFi-Boxen folgende Aspekte übernommen:

  1. Einen ausreichenden Frequenzgang, um von der tiefsten Grundwelle bis zu den höchsten Obertönen das ganze Instrument übertragen zu können. Außer der Uno und der Space sind alle anderen Boxen Fullrange-Typen, meist mit regelbarem Hochtöner.
  2. Für jeden Frequenzbereich einen geeigneten Lautsprecher, um in Verbindung mit einer aus besten Bauteilen hergestellten und peinlich genau auf die Lautsprecher- und Gehäuseeigenschaften abgestimmten Frequenzweiche eine möglichst gleichmäßige Übertragung des Gesamtfrequenzbereichs zu gewährleisten. (Die bei einigen Bassverstärkern vorhandenen Möglichkeiten zum sogenannten Bi-Amping erscheinen uns rudimentär und wenig sinnvoll, da eine genaue Anpassung an die verwendeten Lautsprecher und Gehäuse nicht stattfindet.)
  3. Eine solide und durch die verwendeten Materialien und eine aufwendige Bedämpfung extrem resonanzarme Gehäusekonstruktion, damit das Gesamtergebnis nicht durch Eigenschwingungen an und in der Box zunichte gemacht wird. Aus dem Bereich der Musikerboxen übernahmen wir die Verwendung von hochbelastbaren Lautsprechern mit ausreichendem Schalldruck und die "Roadtauglichkeit" der Gehäuse. Durch diese Vorgehensweise ist es uns gelungen, Boxen zu entwickeln, die in ihrer Art einzigartig sind.

Inzwischen bieten wir die meisten Boxen in 2 Versionen an:

  • Die "Standard" Version mit 18 mm Multiplex Gehäusen, 24 mm Multiplex Schallwand und Strukturlack-Oberfläche
  • Die "Light" Version mit 24mm Sandwich Gehäuse, 24mm Multiplex Schallwand und strapazierfähiger Teppich-Oberfläche
    Diese "Light" Boxen verringern je nach Gehäusegröße das Gewicht um bis zu 6 kg!